Sozialsponsoring – denn am Geld darf es nicht scheitern!

Übergewicht und Adipositas sind heute weltweit „endemisch“, das heisst dauerhaft gehäuft auftretend mit einer weiteren Zunahme. Dies betrifft Erwachsene, Kinder und Jugendliche. In Deutschland sind fast 9 Prozent der Kinder und Jugendlichen von 3 bis 17 Jahren übergewichtig, weitere 6 Prozent sind sogar adipös. Dies ist das Ergebnis der sog. KiGGS-Studie, der bisher umfangreichsten Untersuchung gesundheitsbezogener Parameter im Kinder- und Jugendalter. Damit konnten erstmals umfassende, bundesweit aktuelle und aussagekräftige Daten zum Gesundheitszustand der heranwachsenden Generation gesammelt und ausgewertet werden.

Das Auftreten von Übergewicht ist aber in unserer Gesellschaft nicht gleich verteilt. Die Auswertungen der KiGGS-Studie zur Prävalenz von kindlichem Übergewicht wurden zusätzlich differenziert nach Sozialstatuszugehörigkeit und Migrationshintergrund mit dem Ergebnis:

 

Ein deutlich höheres Risiko für Übergewicht und Adipositas besteht bei Kindern aus Familien mit niedrigem sozialen Status und bei Kindern aus Migrationsfamilien. Dies bestätigt die sog. KIGGS-Studie Welle 2, deren Ergebnisse in 2018 veröffentlicht wurden: 

Kinder und Jugendliche aus Familien mit niedrigem Sozialökonomischem Status (SES) leiden mehr als 4mal so häufig unter Übergewicht und Adipositas.

Im Alter zwischen 11-13 waren 12 % der Kinder aus sozial schwachen Familien und nur 3,6 % der Kinder aus Familien mit hohem sozialen Status fettleibig.

Bei den 14 – 17 Jährigen waren 14 % der Jugendlichen aus sozial schwachen Familien adipös, dem gegenüber nur 5,2 % der Jugendlichen aus Familien mit hohem sozialen Status.

 

Diese Zusammenhänge bestätigen sich regelmässig bei der Auswahl der Familien für YoungStars.

Damit ist für die Jugendlichen aus sozial schwachen Familien auch ein erhöhter Unterstützungsbedarf gegeben. Entsprechend unserer Philosophie setzen wir mit dem Therapieprogramm YoungStars gerade bei der Entwicklung sozialer und psychologischer Kompetenz an als Basis für ein gesundes Leben auf allen Ebenen und für ein erfolgreiches Gewichtsmanagement.
Als Eintrittsschwelle für die Therapiegruppe sollten neben den medizinischen Voraussetzungen vor allem die Bereitschaft und Motivation der betroffenen Familien gelten. Bisher konnten wir unsere Devise „am Geld scheitert es nicht“ einhalten.


Da sich die soziale Situation weiterhin verschärft, werden wir zur Sicherstellung einer weiteren Versorgung adipöser Kinder und Jugendlicher auch weiterhin auf die finanzielle Unterstützung durch Firmen und soziale Institutionen angewiesen sein, weil neben der Kassenleistung auch immer eine Eigenbeteiligung und Materialkosten anfallen, die für einzelne Familien nicht tragbar sind.

 

Wir sind weiterhin auf der Suche nach Unterstützern, um auch Familien im aktuellen und in zukünftigen Kursen die Massnahme zu ermöglichen. Gerne veröffentlichen wir Ihre Unterstützung auch auf der Homepage und in Medien.

 

 

Wir freuen uns immer wieder, zu erleben, dass Kinder und Familie diese Chance ergreifen und etwas Gutes aus dieser Unterstützung machen.

Daher können wir sagen: Es lohnt sich!